Raunächte und die alten Sagen
Die Sagen im Harz
Odin – Gottvater der Alten Religionen
Odin, der Einäugige, weil er um Wissen und Weisheit zu erlangen, sein zweites Auge her gab. Odin, der Schwarzgekleidete, mit den Raben auf den Schultern, zur Seite seine Wölfe, der Chef der Götter alter Zeiten. Odin, größte Macht und nicht nur wohlwollend, er gilt als harter Regent. Er wurde innerhalb der Christianisierung schnell zu einem „Gevatter Tod“ gemacht, doch die Wahrheit kannst du nur ergründen, wenn Du dich mit ihm in Verbindung setzt.
Odin, auch Wodan oder Wotan genannt (dies ist hier in den Harzer Sagen häufig) Gott der Dichtung, Runenweisheit, Magie – Kriegs- und Totengott, größter Schamane, der uns Menschen gerne lehrt. Wotan war auch im Schwarzwald unterwegs …. daher gilt es als germanische Herleitung, Mythologie – und die Wahrheit ist, er ist DER Gott der Alten Zeiten. Da seine weiteren Namen auf die Dreifaltigkeit Odins hindeuten.
Nach Freud ist Odin „der rastlose Wanderer“, die typische Grundeigenschaft eines jeden Menschen, also sehr irdisch. Dreifaltigkeit heißt eben Irdisch, geistig, spirituell – auf der geistigen Ebene findet sich die Lebenskraft, der Inspirationen, auch Wut und Ekstase gehören hier dazu. Raserei, Kampf, Krieg – dies alles ist die Ebene die wir uns bewusst machen sollen, damit wir Bewusstsein über uns selbst erlangen. Als Gott zeigt Odin uns die dritte Ebene, als König der Götter, die spirituelle Sicht der Ursache, Urquelle allen Lebens. Reine Liebe und Macht, Magie und Schöpferkraft.
Ist dies nicht gleich mit dem Gott unserer christianisierten Religion? Transformation, Transzendenz, Quelle, reiner Ursprung, totales Sein, Leere und reinste Liebe. Akasha.
Dreifaltige Götter sind in vielen Religionen vorhanden – auch in den keltischen Überlieferungen. Odin ist nicht Keltisch sondern Germanisch …. Meine ich.
Sleipnir
Sleipnir, das Ross Odins, können wir in einer Stein Formation auf einem Berg im Harz finden. Stehen wir davor ist es eindeutig Sleipnier, der sich dort ausruht. Sleipnier soll laut den Sagen des Harzes nachts Odin zur Verfügung stehen und Menschen wollen gesehen haben, wie Odin ihn abholt oder morgens wieder zurück bringt….
Sleipnier, das nicht geflügelte acht beinige Ross ,das Odin durch die Wälder und Lüfte trägt. Schneller als der Wind, damit Odin in den dunkelsten Nächten des Jahreskreises seine Aufgaben, das Einsammeln aller schlechten Kräfte, Eigenschaften, Untaten in allen Ecken der Welten rasch erledigen kann.
Es heißt die Namen stammen aus den nordischen Reichen, wie Norwegen,
Im Harz sind diese Namen in vielen Sagen notiert…. Warum wohl?
Odins Raben
Odin begleiten die Raben Hugin und Munin … Beide sind sie hell hörend, werden von Odin jeden Morgen über die Welt gesandt und zum Frühstück erhält er ihren Bericht. Sehr menschlich erscheint seine Sorge um die Raben, ob sie wieder zurück kommen werden, tausend Gefahren auf den Meilen über die Erde ausgesetzt. In der Edda wird davon berichtet. Hugin ist der Denkende und Munin der sich Erinnernde – beide sind mit den Gedanken, Wissen sehr eng verbunden und berichten was sie erfahren haben.
Aus diesen Sagen Odins und seiner Raben stammt unser Glaube, dass uns die Schwarzgefiederten wie Raben und Krähen Nachrichten aus der Anderswelt bringen.
Kein Wunder, dass der Aberglaube in christianisierten Zeiten blühte, Raben seien Unheil bringend.
Die Wahrheit ist, Hugin und Munin warnen vor Gefahren, damit die Menschen Maßnahmen treffen können und aus der Gefahrenzone fliehen. Gerade im Harz waren Schneelawinen und Steinstürze häufig und damit die Menschen sich retten konnten, gab es rechtzeitig die Warnung der Raben. Die Menschen schützen ist der Götter erstes Ziel.
Seht Ihr den Unterschied, wie der Blickwinkel auf eine Information sofort die heilende Sichtweise öffnet? Aberglaube ist häufig die negative Sicht der Dinge, statt die Hilfe der Götter und Engel zu sehen, spüren.
Odins Wölfe
Geri und Freki – die Wölfe an der Seite Odins – sind Gierig und Gefräßig, als direkte Übersetzung der Namen. Ger – ist nicht nur der Speer in Ger-manien sondern gierig gemeint im althochdeutschen. Bei Freki ist „begehrlich, gierig, lüstern“ ein wenig mehr auf die geistige Ebene hingewiesen. Ich gehe davon aus, dass gerade in den dunkelsten Nächten des Jahreskreises Freki für Entsorgung der geistigen Untaten, Gefühle und Blockaden sorgt.
Viel mehr ist von ihnen nicht zu erzählen, außer sie gleichen sehr den Werwölfen, die alles zerstören, was ihnen in den Weg kommt – doch im hohen Licht des Geistes spüre ich diese Wölfe Odins als wichtige Kämpfer gegen die Dunkelkräfte. Immer auf dem Lichtweg streunend.
Der Harz und seine Felsen
Damit beginnt die Reise über den Harz. Wir finden hier unendlich viele Kraftorte, die mit den Alten Religionen verbunden sind. Und weitaus älter als wir „denken“ können. Spirituell betrachten wir den Harz als Ur-Stamm aller Religionen, denn hier war der Anfang aller Zeiten.
Wissenschaft und Wahrheit
Wissenschaftlich gilt der Harz als ältestes Gebirge das inmitten eines Meeres stand. Es gibt wissenschaftlich nachgewiesen nur ein weiteres Gebirge weltweit, das auf diese Jahrmillionen zurück reicht. Nur 4 km entfernt gibt es eine Felsformation, an deren unteren Rand Sand liegt und vollständig andere Pflanzen wachsen als einige Meter weiter. Der Bauer achtet sorgsam darauf, dass er seine Wiese mäht und hier das sehr trockene Pflanzenwachstum stehen lässt. Das sind Reste des Sandstrandes lassen uns die hellen Köpfe der Universität in Clausthal-Zellerfeld wissen.
Die Götter sichtbar im Fels
Heute durch Zeit und Witterung abgetragen finden sich viele Felsen, die den Köpfen der Götter gleichen. Sehr nah von meiner Wohnung, ein Osterafelsen … und wenige Kilometer weiter auf der Rückseite der „Steinkirche“ Odins Kopf deutlich zu sehen. Sein Blick bewacht und schützt das Tal in dem ich lebe. Ist es ein Wunder, dass ich mich mit den Alten Religionen stärker auseinandersetzte? Ich folgte schon 1996 den Sagen vom Harz und entdeckte viele hoch energetische Plätze, die mich sofort vibrieren lassen und meine Energie wesentlich positiv verändern. Orte, die mir Geborgenheit, Frieden, Gelassenheit vermitteln, hier kann ich SEIN und mich wieder ohne etwas zu tun in meiner Mitte stärken.
Es gibt spirituelle Vertreter, die sagen, dass der Harz mit vielen hohen Altaren versehen, die Götter aus Vorzeiten verehrten – also noch älter als Odin selbst – rückblickend zu Atlantischer Religion und naher Natur und uralter Kultur.
Goldglänzend erlebte ich diese Altare als sich meine medialen Fähigkeiten einstellten. Doch Felsen und Gebirgsreste zeigen immer wieder Odin … ist er vielleicht der älteste Gott der Menschen?
Die Wilde Jagd
Nennt sich diese Zeit vor der Wintersonnwende, den dunkelsten Nächten des Jahreskreises.
Fünf Tage und Nächte in denen die Wilde Jagd Odins durch die Wälder streift, Straßen und Wege reinigt – sinnvoll in dieser Zeit alles vor die Tür zu stellen, was wir nicht mehr benötigen, entsorgen von physischen Gegenständen bis hin zu psychischen Zuständen.
Fälschlich wurde es mit der Christianisierung auf die gesamte Weihnachtszeit verschoben, daher kursieren da die „wildesten“ Aberglauben. Dafür wurden 12 Sperrnächte erfunden, die vor den Raunächten sein sollen. Verschiebungen von altem Wissen wo auch immer ich hin sehe.
Die Wilde Jagd ist in den Wäldern im Harz in den Sagen verankert. Ist es nicht so, dass die Sagen von den Erlebnissen des Volkes durchzogen sind? Die Wilde Jagd sind Gott Odin, seine Raben und seine Wölfe … sie tauchen aus der Anderswelt auf um durch die Wälder, Straßen, Felder, Gärten und Wege zu jagen. Sie räumen auf!
Alles was wir in dieser Zeit aus dem Haus hinaus geben wird von dieser sagenhaften Jagd mit genommen. Energien aus den Häusern oder Gegenständen oder aus unserem Energiesystem – wir geben ab und Odin nimmt es mit. Daher meditieren wir immer nach der Dämmerung und nicht tagsüber. Damit nichts davon in andere Familien gelangt und diese hohen Wesen aus der Anderswelt alles sorgsam mitnehmen können.
5 – ist eine heilige Zahl, möglicherweise unbekannt, doch das ist so.
In den Runen und in der alten Numerologie ist es bekannt: 5 – die Zahl der Heiler und Kommunikation – 5 Tage die der Heilung dienen. Aufräumen ab 16.12. bis zum 20.12. bis einen Tag vor Wintersonnwende. Es sind 5 psychische Zustände? Es ist ein hinterfragen unseres Seins, was wir wirklich los lassen mögen. Was ausgeräumt gehört, was wir nicht mehr in uns haben mögen oder auch, was uns hinderte weiter zu wachsen.
Denn die Wilde Jagd hilft uns Platz zu schaffen, damit wir Neues kreieren können. Alte Kräfte in der Neuen Zeit, die deutlich wirken.
Ich erzähle viel vom Harz, doch ich weiß es ist in weiten Teilen Deutschlands die Grundlage unserer Kultur und dem Erbe der Ahnen. Eines vielleicht am Rande, es wird häufig davon gesprochen die Ahnen zu ehren. Wir ehren sie indem wir das was sie praktizierten in unsere Neue Zeit hinein bringen.
Alte Bräuche in der Neuen Zeit
Der Beginn der Raunächte liegt immer einen Tag nach Wintersonnwende. Das heißt es wird seit Alter Zeit genau darauf geachtet ob sich der Sonnenstand am 21.12. oder 22.12. wendet.
Ist die Sonnwende am 21.12. 0.30h, dann gilt die nächst folgende Dämmerung als Beginn der ersten Raunacht. So kann es durchaus sein, dass am 21.12. die Raunächte beginnen. Anders ist die Sonnwende am 21.12. um 21h abends ist die Dämmerung des 22.12. der Start der Raunächte…. Immer der Sonne folgend.
Mond und Sonne waren den Alten wichtig, hatten wir früher hier in Europa einen Mondkalender veränderte es sich mit dem heute immer noch gültigen gregorianischen Kalender. Mit dem gregorianischen Kalender wurden 12 Tage hinzugefügt, denn im Mondkalender war das Jahr lediglich 352 Tage lang. Durch diese Differenz legten die christianisierten Gebiete schnell die Raunächte auf diese „zusätzlich nötigen Tage“, was im Anschluss zu viel Aberglauben führte.
Statt dem aufsteigenden Licht der Sonne folgend, wie es die Alten, der Natur nahe, machten, legte die Christianisierung die Geburt Jesus als „Lichtbringer“ einige Tage später. Damit verschoben sich die „heiligen Tage der Alten Religionen“ wesentlich.
Seht hin, wenn wir die (neuen) Sperrnächte direkt vor die neu am 24.12. nachts beginnenden Raunächte setzen, starten diese am 12.12. und nicht als die tatsächlichen Dunkelnächte am 16.12. – das Licht steigt jedoch am 21.12. auf! Damit überschneiden sich die so genannten Sperrnächte mit der tatsächlich aufsteigenden Energie um drei bis vier Tage (je nachdem ob Schaltjahr, Mondstand, Sonnenstand entsprechend).
Energiearbeit in diesen Tagen
Energetisch betrachtet passiert folgendes:
Vor dem 21.12. ist es noch relativ gleichwertig, ob wir schon am 12.12. mit den Sperrnächten beginnen, doch die stärksten Energien der Wilden Jagd sind ab 16.12. Es sind die effektivsten bei den „Aufräumarbeiten im Inneren“. Das heißt was vor dem 16.12. abgegeben wird, kann sich wieder zurück bilden in uns, kann … naja… es ist ja unsere Intention, die dies auch kräftig anschiebt.
Doch der nächste Gedanke ist erheblich!
Wiederum ab dem 21.12. während des aufsteigenden Lichtes angeblich ausgeräumte psychische Zustände lassen sich nicht ausräumen. Es ist energetisch nicht möglich, da die Sonne richtig los legt – zwar für unsere Augen noch nicht sichtbar – aber die Kraft die da im Universum frei gesetzt wird ist unglaublich stark. Geben wir in den Tagen von 21.12. bis 24.12. „ab“, dann kehrt das sofort wieder. Es ist scheinbar befreit und kommt still und heimlich mit Hilfe unseres Ego wieder. Und dann umso stärker als jemals und schwieriger abzulösen.
Es gibt 5 „Zustände“ im Alltag, Leben, psychisch-seelischen Sein, in vielen Psychologiebüchern nachzulesen – und diese 5 Zustände entsprechen den 5 dunkelsten längsten Nächten des Jahreskreises.
In all dem erinnere ich an die spirituelle Sichtweise, dass die Dunkelkräfte auf der Erde um ihre Machstellung kämpfen. Wir gewähren ihnen Vorschub, Macht über uns, wenn wir die tatsächlich fördernden Kräfte des Universums, der Sonne, des Mondes nicht nutzen wie es die Alten viele Jahrtausende erfolgreich vorlebten.
Spiritualität
Spirituell zu leben heißt die Ahnen mit ihrer Alte Religion achten. Wenn wir dies in Richtung der Neuen Erde leben scheint es mir die beste Entscheidung zu sein, dem fördernden Licht ab 21.12. das Neue in uns formen zu lassen. Und mit der Sonne selbst gemeinsam „aufzusteigen“.
Sehe Dir bitte das Video über die Raunächte aus der Veranstaltung an – es ist in meinem Profil Verena Hort wie auch auf der Seite „Raunächte der Neuen Zeit“ gepostet und hilft Dir vielleicht Deine Denkweise neu zu stabilisieren.
Spirituell zu leben heißt das Alte Achten und es in die Neue Welt einfließen zu lassen. Sicherheit bieten uns die Nachweise, damit hat der Verstand was zu tun und er lässt unser Herz in Frieden selbst entscheiden und geht dann den Weg des Herzens.
Namasté
In Liebe
Verena
28.11.2022
